Für Sim-Racer, die nach dem Realismus und der tiefen Immersion suchen, die mit „High-End“-Simulationen verbunden sind, sind Direct-Drive-Lenkradbases die bevorzugte Sim-Racing-Technologie. Das war jedoch nicht immer so. Zu Beginn waren Direct-Drive-Lenkräder nur für technisch versierte Hobbyisten verfügbar, die in der Lage waren, ein Kit zusammenzubauen oder sogar einen Controller auf Basis eines MiGE-Motors zu entwerfen. Das hat sich (natürlich) heute komplett geändert.

Als die ersten Direct-Drive-Lenkräder für Verbraucher erhältlich wurden, war Simucube (dank Industrie-Expertise von Granite Devices) mit dem Simucube 1 von Anfang an dabei. Der Simucube 1 erforderte noch ein gewisses technisches Verständnis, aber die Anbieter erkannten schnell, dass sie diese Geräte selbst zusammenbauen, mit eigenem Branding versehen und an die Öffentlichkeit verkaufen konnten.

Diese Phase endete mit der Einführung der Simucube 2 Serie, einem eigenständigen Direct-Drive-Lenkradsystem mit proprietärer Software namens Simucube True Drive.

Heute werfen wir einen detaillierten Blick darauf, was die Simucube 2 Produktreihe so außergewöhnlich macht.

Falls Sie mit einigen der im Artikel verwendeten Begriffe nicht vertraut sind, habe ich am Ende ein Glossar vorbereitet, das diese erklärt. Begriffe wie „Slew Rate“ könnten Ihnen neu sein – wie uns allen irgendwann!

Die Simucube 2 Serie besteht aus 3 Modellen: Sport, Pro und Ultimate. Jede Variante verfügt über Servomotoren in Industriequalität und bietet Funktionen, die auf unterschiedliche Leistungsanforderungen und Budgets zugeschnitten sind.

Das Einsteigermodell Simucube 2 Sport bietet beeindruckende 17 Nm Spitzendrehmoment und eine Slew Rate von 4,8 Nm/ms. Wie seine leistungsstärkeren Geschwister bietet der SC2 Sport ein starkes, reaktionsschnelles Force-Feedback-Erlebnis, das die Nuancen der Strecke präzise vermittelt.

 

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Steigt man auf das Simucube 2 Pro Modell um, erhält man 25 Nm Spitzendrehmoment bei einer Slew Rate von 8,0 Nm/ms, was ein noch realistischeres und fesselnderes Erlebnis bietet.


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Für diejenigen, die das derzeit Beste verlangen, liefert die Simucube Ultimate Version beeindruckende 32 Nm Spitzendrehmoment und eine branchenführende Slew-Rate von 9,5 Nm/ms, was uns eine unschlagbare Präzision und Reaktionsfähigkeit verleiht.

Alle drei Modelle verfügen über hochauflösende Encoder. Die Sport- und Pro-Versionen verwenden 22-Bit-Sensoren, während die Ultimate-Version mit einem 24-Bit-Hiperface-Encoder ausgestattet ist.

Diese hohe Auflösung ermöglicht es den Wheelbases, selbst kleinste Lenkeingaben präzise zu erfassen, was zu einem äußerst genauen und realistischen Force-Feedback-Erlebnis für den Fahrer führt.

Eine der Stärken von Simucube liegt in der Verwendung von Servomotoren. Im Vergleich zu anderen Direct-Drive-Systemen, die eventuell Schrittmotoren oder Außenläufermotoren nutzen, bieten Servomotoren mehrere Vorteile. Erstens kann ein Servomotor auch bei hohen Drehzahlen ein hohes Drehmoment mit exzellenter Dynamik liefern.

Für Sim-Racer bedeutet das, dass das Force Feedback auch bei schnellen Lenkkorrekturen oder in Momenten, in denen man starkes Übersteuern abfangen muss, kraftvoll und konsistent bleibt. Das Lenkrad fühlt sich jederzeit reaktionsschnell und präzise an, sodass du präzise Eingaben machen und die Kontrolle in anspruchsvollen Situationen behalten kannst. Im Gegensatz dazu kann sich eine Wheelbase mit reduziertem Drehmoment bei hohen Drehzahlen weniger stabil und schwieriger zu kontrollieren anfühlen, wenn schnelle Lenkbewegungen erforderlich sind.

Die Verarbeitungsqualität und das Design der Simucube 2 Wheelbases können nur als „industriell“ beschrieben werden, was auf die industriellen Wurzeln des Mutterunternehmens Granite Devices zurückzuführen ist. Diese robuste Metallkonstruktion ist im Sim-Racing-Bereich geradezu ikonisch, so sehr, dass chinesische Kopien des Wheelbase-Designs weit verbreitet sind. Die Wheelbase-Gehäuse werden aus Billet-Aluminium gefräst, wobei die Sport- und Pro-Modelle über eine strukturierte, schwarz eloxierte Oberfläche verfügen und die Ultimate-Version eine pulverbeschichtete Außenseite besitzt.

Die Sport- und Pro-Modelle verwenden M8-Gewindebohrungen zur sicheren Montage, während die Ultimate-Version Durchgangsbohrungen für flexiblere Installationsmöglichkeiten bietet.

Das Quick Release (SQR) System ist meine bevorzugte Methode, ein Lenkrad zu montieren. Es ist hervorragend konstruiert – die Toleranzen bei der Fertigung sind so gering, dass es keinerlei Spiel in der Verbindung zwischen Lenkrad und Wheelbase gibt.

Flexibilität ist für einen Simucube-Besitzer einfach kein Thema. Diese Liebe zum Detail bei der Konstruktion stellt sicher, dass Simucube-Wheelbases den Belastungen intensiver Sim-Racing-Sessions standhalten und dem Fahrer ein solides, hochwertiges Gefühl vermitteln.

Ein Blick ins Innere der Simucube 2 Wheelbases zeigt eine Auswahl hochwertiger Komponenten und ein durchdachtes Design. Die Hauptplatine beherbergt einen leistungsstarken STM32F722-Prozessor, der für die komplexen Force-Feedback-Berechnungen und die digitale Signalverarbeitung zuständig ist. Dieser Onboard-Prozessor sorgt dafür, dass die Physik des Simulators schnell und präzise in spürbares Force Feedback für den Fahrer übersetzt wird.

Das Stromversorgungssystem ist robust: Die überarbeiteten R2 Sport- und Pro-Modelle verwenden ein einziges Netzteil, das ausreichend Reserven bietet (die R1-Version nutzte zwei separate Netzteile; irgendwann stellte sich heraus, dass ein einzelnes Netzteil aus Sicht der Elektronik breiter aufgestellt ist).

Simucube 2 verwendet ein passives Kühlsystem. Durch den Verzicht auf Lüfter laufen Simucubes geräuschlos, es sei denn, das Gerät nutzt den Motor, um einen Warnton zu erzeugen. Für Sim-Racer bedeutet dies ein noch immersiveres Erlebnis ohne störende Lüftergeräusche sowie geringeren Wartungsaufwand über die Lebensdauer der Wheelbase.

Die True Drive Software von Simucube ist zweifellos das beste Beispiel für Wheelbase-Konfigurationssoftware. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht die Anpassung von Force-Reconstruction-Filtern, Begrenzung der Drehmomentbandbreite, Dämpfung, Reibung und Trägheit.

Durch das Feintuning dieser Einstellungen können Sim-Racer das Force Feedback an ihre Vorlieben anpassen – egal, ob sie rohe Kraft, geschmeidige Rückmeldung oder feine Details bevorzugen.

Der Force-Reconstruction-Filter beispielsweise hilft, das Force-Feedback-Signal zu glätten und so jegliche Ruckeligkeit oder Rauheit im Lenkgefühl zu reduzieren. Dies ist besonders nützlich bei niedrigeren Aktualisierungsraten des Simulators und sorgt für ein natürlicheres und immersiveres Erlebnis. iRacing läuft zum Beispiel mit 60 Hz. Ebenso ermöglichen die Begrenzung der Anstiegsrate sowie Peak- und Notch-Filter den Nutzern, die Reaktion fein abzustimmen und unerwünschte Spitzen oder Schwingungen im Force Feedback zu eliminieren.

Das stärkste Feature von True Drive ist die Möglichkeit, spiel- und fahrzeugspezifische Profile zu erstellen und zu teilen. Paddock (das Feature in True Drive, das dies ermöglicht) ist ein Gamechanger für Nutzer, die einfach nur fahren wollen, ohne lange Einstellungen vorzunehmen. Es ermöglicht außerdem, ein professionelles Profil nach eigenen Wünschen zu verändern. Hier ist Daniel Morads „Ultimate“-Setup:

Werfen wir einen Blick auf Daniels Einstellungen und analysieren, was sie für dich bedeuten:

Maximale Kraft im Spiel: Die maximal vom Spiel oder Simulator erlaubte Kraftausgabe, in diesem Fall auf 70 Nm eingestellt.
Wheel Force: Die maximale Kraftausgabe der Wheelbase, hier auf 32 Nm eingestellt (Simucube 2 Ultimate).
Smoothing, Damping und Min force: Spielspezifische Einstellungen, in diesem Profil alle auf 0 % gesetzt.
Gesamtstärke: Der Hauptregler für alle Force-Feedback-Effekte, auf 100 % eingestellt.
Lenkwinkelbereich:  Der maximale Lenkwinkel des Lenkrads, eingestellt auf 900 Grad.
Anschlaggefühl: Das Gefühl beim Erreichen des Endes des Lenkradbereichs, eingestellt auf „Weich“.
Anschlag-Offset: Die Positionsverschiebung des Anschlags, eingestellt auf 0 Grad.
Rekonstruktionsfilter: Glättet das Force-Feedback-Signal und reduziert Ruckeln. Eingestellt auf 1 (Glätte).
Drehmoment-Bandbreite (Tiefpassfilter): Filtert hochfrequentes Rauschen im Force-Feedback-Signal heraus, eingestellt auf 2200 Hz.
Dämpfung: Widerstand gegen Lenkradbewegungen, hilft Schwingungen zu reduzieren. Eingestellt auf 25%.
Reibung: Konstanter Widerstand zur Simulation der Reibung im Lenksystem, eingestellt auf 5%.
Trägheit: Simuliert den Widerstand gegen Änderungen der Drehgeschwindigkeit des Lenkrads, eingestellt auf 0%.
Statische Kraftreduzierung: Reduziert die konstanten Lenkkräfte, während dynamische Kräfte erhalten bleiben, eingestellt auf 35%.
Begrenzung der Anstiegsrate: Begrenzt die Änderungsrate der Kraftausgabe, eingestellt auf 0 Nm/ms (keine Begrenzung).
Ultra Low Latency Mode: Reduziert die Latenz durch Minimierung der Verarbeitung, eingestellt auf 20%.
Mittenfrequenz: Die Mittenfrequenz für den Kerbfilter (in diesem Profil deaktiviert).
Abschwächung: Der vom Kerbfilter angewendete Abschwächungswert, eingestellt auf -24,50 dB.
Q-Faktor: Die Breite des vom Kerbfilter betroffenen Frequenzbands, eingestellt auf 0 (deaktiviert).
Feinabstimmung der DirectInput-Effekte: Diese Einstellungen ermöglichen die Feinabstimmung bestimmter Force-Feedback-Effekte:
a. Dämpfung: Eingestellt auf 100%
b. Reibung: Eingestellt auf 100%
c. Feder: Eingestellt auf 100%
d. Sinuswelle: Eingestellt auf 100%
e. Rechteckwelle: Eingestellt auf 100%
f. Sägezahnwelle: Eingestellt auf 100%
g. Dreieckwelle: Eingestellt auf 100%

Kombiniere sequentiellen Shifter mit kabellosen Lenkradwippen: Eine Option, um die Eingaben des sequentiellen Shifters mit den kabellosen Lenkradwippen zu kombinieren (nicht ausgewählt).
Statische Kraftreduzierungsgeschwindigkeit: Die Geschwindigkeit, mit der statische Kräfte reduziert werden, eingestellt auf 0,50 Nm/s.
Drehmomentlinearität (Gamma): Passt die Linearität der Drehmomentabgabe an, eingestellt auf 1,00.
Zentraldämpfung: Zusätzliche Dämpfung im Bereich um die Mitte des Lenkradbereichs, eingestellt auf 5%.
Winkelbereich der Zentraldämpfung: Der Winkelbereich um die Mitte, in dem die Zentraldämpfung angewendet wird, eingestellt auf 0 Grad.

Drehmoment: Im Vergleich zu den Fanatec DD1 und 2 bieten der Simucube 2 Pro und Ultimate höhere maximale Drehmomentwerte, wobei die 32 Nm des Ultimate die 25 Nm des Fanatec DD2 übertreffen.

Anstiegsrate: Die 9,5 Nm/ms des Simucube 2 Ultimate sind deutlich höher als die 5,6 Nm/ms des Fanatec DD2, was sich in einer reaktionsschnelleren Änderung des Force Feedbacks äußert. Dies kann besonders vorteilhaft in Situationen sein, in denen schnelle Lenkkorrekturen erforderlich sind, wie z. B. beim Abfangen von Übersteuern oder beim Navigieren durch technische Streckenabschnitte.

Encoder-Auflösung:  Die Simucube 2 Pro und Ultimate verfügen außerdem über Encoder mit höherer Auflösung im Vergleich zu den Fanatec Wheelbases. Diese höhere Auflösung führt zu einem sanfteren und nuancierteren Force-Feedback-Erlebnis.

Drehmoment: Die Simagic Alpha bietet ein maximales Drehmoment von 15 Nm, was niedriger ist als sowohl bei der Simucube 2 Pro (25 Nm) als auch bei der Ultimate (32 Nm). Während das Drehmoment der Alpha respektabel ist, bieten die Simucube Wheelbases ein kraftvolleres Force-Feedback-Erlebnis. Die Alpha Ultimate mit 23 Nm Spitzenmoment kann weder mit der Simucube 2 Pro noch mit der Simucube Ultimate mithalten.

Reaktionszeit: Sowohl die Simagic Alpha als auch die Simagic Alpha Ultimate verfügen über eine schnelle Reaktionszeit von 1 ms, was mit der Leistung der Simucube 2 vergleichbar ist. Diese geringe Latenz sorgt dafür, dass das Force Feedback nahezu verzögerungsfrei an den Nutzer übertragen wird, was zu einem äußerst reaktionsschnellen FFB-Gefühl führt. Die Simucube 2 Pro und Ultimate bieten zudem einen Ultra-Low-Latency-Modus.

Encoder-Auflösung: Die Simagic Alpha und Alpha Ultimate verfügen beide über eine Encoder-Auflösung von 262.144 Punkten pro Umdrehung (ppr), was niedriger ist als die 22-Bit- (4.194.304 ppr) und 24-Bit- (16.777.216 ppr) Encoder, die in der Simucube 2 Pro bzw. Ultimate verbaut sind. Obwohl die Encoder-Auflösung der Simagic recht hoch ist und ein geschmeidiges Force-Feedback-Erlebnis bieten sollte, ermöglichen die Simucube Wheelbases noch mehr Präzision und Detailtreue hinsichtlich Lenkimpuls und Force-Feedback-Ausgabe.

Ich fahre seit meinem Wechsel von der Fanatec DD2 im Jahr 2019 eine Simucube 2 Pro. Ich hatte nie Probleme damit und bin beim Fahren immer zufrieden. Als Hobbysimracer bin ich weit davon entfernt, das Limit des Geräts zu erreichen, und das Paddock-Feature in True Drive hilft enorm dabei, für jedes Auto ein gutes Setup zu finden.

Allein Paddock würde mir die Entscheidung für diese Wheelbase abnehmen, aber zufällig ist es auch technisch ein brillantes Produkt. Das ikonische „Simucube“-Logo an der Seite des Wheelbase-Gehäuses vermittelt mir immer ein Gefühl der Vollständigkeit für mein Simracing-Setup, und ehrlich gesagt habe ich nicht vor, in absehbarer Zeit auf eine neue Wheelbase umzusteigen.

Abschließend lässt sich sagen: Wenn du ein ernsthafter Simracer bist, der das ultimative Force-Feedback-Erlebnis sucht und bereit bist, in High-End-Equipment zu investieren, ist die Simucube 2 Serie eine ausgezeichnete Wahl. Es ist mit Abstand das beste Direct-Drive-Lenkrad , das ich je benutzen durfte.

Scott Mansell von Driver61.com: Was denkt ein Profifahrer?

„Die Lenkung ist entscheidend, um schnell zu sein – besonders für Fahrer, die aus der realen Welt in den Simulator wechseln, anstatt gerade erst mit dem Simracing zu beginnen.

Wir verlassen uns so stark auf das Gefühl und natürlich auf die G-Kräfte, und das Lenkrad vermittelt dir wirklich, was das Auto macht.

Im Simulator ist das Feedback, auf das du reagierst, natürlich visuell und akustisch. Aber das Lenkrad ist der Punkt, an dem du alles durch deine Hände spürst, besonders Untersteuern, Übersteuern und die Balance des Autos.

Wir sprechen auf Driver61 ständig über Fahrtechnik – das Verständnis der Balance im Auto, wie sehr das Auto in Rotation ist, oder zumindest das Erkennen von Unter- oder Übersteuern ist wirklich wichtig, um deine Technik zu verfeinern und ein schnellerer Fahrer zu werden.

Worauf ich achte, ist eine gute Rückmeldung: Kann mir das Lenkrad ein relativ ähnliches Gefühl vermitteln, wie ich es in einem echten Rennwagen hätte? Genau dieses Gefühl suche ich. Es geht darum, wie das Lenkrad sich auflädt und dann entlastet, wenn ich Übersteuern in der Kurve bekomme. Kann ich dieses sehr sanfte Nachlassen des Drehmoments spüren, wenn ich Untersteuern bekomme, während die Vorderräder über die Strecke rutschen?

Ich möchte außerdem sicherstellen, dass das Lenkrad dieses Gewicht hat, dass es sich wie ein richtiges Lenkrad anfühlt, wenn man aus der realen Welt in den Simulator kommt, und dass es bequem ist. Wenn wir lange Zeit im Simulator verbringen, ist es mir wichtig, dass es bequem ist und alle nötigen Tasten hat, um die gewünschten Einstellungen vornehmen zu können.“

Scott Mansell, Gründer: driver61.com

Simucube Wheelbases sind mit den meisten großen PC-basierten Rennsimulationen kompatibel, darunter iRacing, Assetto Corsa, Beam.NG, AMS2, Le Mans Ultimate, Assetto Corsa Competizione, rFactor 2 und viele mehr.

Simucube unterstützt eine große Auswahl an Sim-Racing-Lenkrädern. Einige Lenkräder wie das McLaren Artura Pro verfügen über Simucube Wireless-Kompatibilität. Die Alternative ist eine USB- oder Bluetooth-Verbindung direkt zum PC.  Vorausgesetzt, der QR-Hub ist auf der „Wheelbase-Seite“ Simucube-kompatibel und passt zur PCD-Befestigung (meist 70 mm PCD) auf der „Wheel-Seite“, funktioniert es.

Simucube-Wheelbases sind bekannt für ihre hohe Drehmomentleistung, schnelle Slew-Raten und fortschrittliche Anpassungsmöglichkeiten durch die True Drive-Software von Simucube. Sie gelten oft als die besten in Bezug auf Force-Feedback-Fidelity und Gesamtleistung, wobei der Simucube 2 Pro und Ultimate höhere Spitzen-Drehmomente und Slew-Raten bieten als beliebte Alternativen wie die Fanatec CSL-Serie, der DD1 und DD2.

Obwohl Simucube umfangreiche Anpassungsmöglichkeiten bietet, ist True Drive intuitiv und sehr benutzerfreundlich. Die Möglichkeit, Profile über die Paddock-Funktion zu teilen und herunterzuladen, vereinfacht den Einrichtungsprozess für weniger erfahrene Nutzer und ermöglicht es ihnen, sofort Rennen zu fahren, ohne unbedingt jede einzelne Konfigurationsoption der Wheelbase lernen zu müssen.

Simucube-Wheelbases bieten ein enormes Maß an Realismus, Anpassungsmöglichkeiten und Verarbeitungsqualität. Die langfristige Haltbarkeit und die umfassende Garantie rechtfertigen die Investition für engagierte Enthusiasten. Meine Wheelbase ist jetzt 4 Jahre alt und hat nie Probleme gemacht.

 Das Aktualisieren der Firmware einer Simucube-Wheelbase ist ein einfacher Prozess mit der True Drive-Software. Wenn eine neue Firmware-Version verfügbar ist, fordert die Software Sie auf, die Wheelbase zu aktualisieren. Schritt-für-Schritt-Anleitungen auf dem Bildschirm führen Sie durch den Download und die Installation der neuesten Firmware. Trotz des Alters der 2er-Serie sind Firmware-Updates regelmäßig – der Support für diese Wheelbases ist äußerst vorbildlich.

Der Hauptunterschied zwischen dem SC 2 Pro und Ultimate liegt im angegebenen Spitzen-Drehmoment, der Slew-Rate und der Encoder-Auflösung. Das Ultimate bietet ein höheres Spitzen-Drehmoment (32 Nm vs. 25 Nm), eine schnellere Slew-Rate (9,5 Nm/ms vs. 8,0 Nm/ms) und verfügt über einen Encoder mit höherer Auflösung (24 Bit vs. 22 Bit) im Vergleich zum Pro. Diese Verbesserungen führen zu noch stärkerem, reaktionsschnellerem und präziserem Force Feedback beim Ultimate-Modell.

Obwohl Fanatec-Lenkräder für die Verwendung mit Fanatec-Wheelbases entwickelt wurden, ist es möglich, sie mit einer Simucube-Wheelbase mithilfe von Adaptern von Drittanbietern zu nutzen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Funktionen, wie die Tastenbelegung oder die Display-Integration, möglicherweise nicht wie beabsichtigt funktionieren. Für das beste Erlebnis und volle Kompatibilität wird empfohlen, ein Simucube-spezifisches oder kompatibles Sim-Racing-Lenkrad mit Ihrer Simucube-Wheelbase zu verwenden.

Direct Drive:  Ein Typ von Force-Feedback-System, bei dem das Lenkrad direkt mit dem Motor verbunden ist und so das realistischste und reaktionsschnellste Force-Feedback-Erlebnis bietet.
Drehmoment: Die vom Motor erzeugte Rotationskraft, gemessen in Newtonmetern (Nm). Höhere Drehmomentwerte bedeuten ein stärkeres Force-Feedback-Gefühl.
Slew Rate: Die maximale Änderungsrate des Drehmoments, gemessen in Newtonmetern pro Millisekunde (Nm/ms). Eine höhere Slew Rate ermöglicht schnellere und reaktionsschnellere Änderungen im Force-Feedback.
Encoder: Ein Sensor, der die Position und Drehung des Motors misst. Hochauflösende Encoder, wie die 22-Bit- und 24-Bit-Encoder, die in Simucube-Wheelbases verwendet werden, sorgen für eine präzisere und gleichmäßigere Lenkung.
Servomotor: Ein Typ von Elektromotor, der Positionsrückmeldung nutzt, um seine Drehung präzise zu steuern. Servomotoren, wie sie in Simucube-Wheelbases eingesetzt werden, bieten ein hohes Drehmoment und schnelle Reaktionszeiten.
Quick Release (QR): Ein Mechanismus, der eine schnelle und einfache Befestigung und Entfernung des Lenkrads von der Wheelbase ermöglicht.
True Drive: Die proprietäre Software, die von Simucube zur Konfiguration und Anpassung der Force-Feedback-Einstellungen ihrer Wheelbases entwickelt wurde.
Force Feedback (FFB): Die Technologie, die die Lenkkräfte und Empfindungen simuliert, wie sie in einem echten Fahrzeug auftreten, und so ein immersiveres und realistischeres Rennerlebnis bietet.
Paddock: Eine Funktion innerhalb der True Drive-Software, die es Nutzern ermöglicht, von der Community erstellte Force-Feedback-Profile zu teilen, herunterzuladen und anzupassen.
Simucube Wireless Wheel (SWW): Ein System, das die drahtlose Verbindung zwischen kompatiblen Lenkrädern und Simucube-Wheelbases ermöglicht und so eine saubere und praktische Einrichtung bietet.
Passive Kühlung: Ein Kühlsystem, das auf die Wärmeableitung durch das Gehäuse der Wheelbase setzt, ohne den Einsatz aktiver Kühlkomponenten wie Lüfter.
Latenz: Die Verzögerung zwischen der Eingabe aus dem Simulator und der entsprechenden Force-Feedback-Reaktion der Wheelbase. Geringere Latenz führt zu einem reaktionsschnelleren und realistischeren Erlebnis.
Interpolation: Der Prozess, das Force-Feedback-Signal zu glätten, um Ruckeln zu reduzieren und das Lenkgefühl insgesamt zu verbessern.
Dämpfung: Eine Einstellung, die hilft, Schwingungen und Überschwinger im Force-Feedback zu reduzieren und so ein stabileres und kontrollierteres Lenkgefühl zu bieten.
Reibung: Eine Einstellung, die den Widerstand im Lenksystem simuliert und so ein realistischeres Lenkgewicht vermittelt.
Trägheit: Eine Einstellung, die das Gewicht und den Widerstand des Lenkrads beim Richtungswechsel simuliert und so das Lenkgefühl eines echten Autos nachbildet.

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