Für Sim-Racer, die nach dem Realismus und der tiefen Immersion suchen, die mit der “high-end” Simulation verbunden sind, sind direct drive Lenkrad-Basen die “go to” Sim-Racing-Technologie. Das war jedoch nicht immer der Fall. Zu Beginn waren direct drive Lenkräder nur für technisch versierte Hobbyisten verfügbar, die in der Lage waren, ein Kit zusammenzubauen oder möglicherweise sogar einen Controller basierend auf einem MiGE-Motor zu entwerfen. Das hat sich (natürlich) heute komplett geändert.
Als die auf Verbraucher ausgerichteten direct drive Lenkräder erstmals verfügbar wurden, war Simucube von Anfang an dabei (dank der industriellen Expertise von Granite Devices) mit dem Simucube 1. Der Simucube 1 erforderte immer noch ein gewisses technisches Können, aber die Anbieter erkannten schnell, dass sie diese Geräte mit ihrem eigenen Branding zusammenbauen und an die Öffentlichkeit verkaufen konnten.
Diese Periode endete mit der Einführung der Simucube 2-Serie, die ein eigenständiges direct drive Lenkrad-System mit proprietärer Software namens Simucube True Drive ist.
Heute werfen wir einen tiefen Blick darauf, was die Simucube 2-Reihe so außergewöhnlich macht.
Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Terminologie ich im gesamten Artikel verwende, habe ich am Ende ein Glossar der Begriffe vorbereitet, um es zu erklären. Ausdrücke wie “Slew Rate” könnten Ihnen neu sein – wie es uns allen irgendwann ist!
Die Simucube 2-Reihe
Die Simucube 2-Serie umfasst 3 Modelle: den Sport, Pro und Ultimate. Jede Variante verfügt über Servomotoren in Ingenieursqualität und bietet Funktionen, die auf unterschiedliche Leistungsanforderungen und Budgets abgestimmt sind.
Das Einstiegsmodell Simucube 2 Sport bietet beeindruckende 17 Nm Spitzenmoment und eine slew rate von 4,8 Nm/ms. Wie seine leistungsstärkeren Geschwister bietet der SC2 Sport ein starkes, reaktionsschnelles force feedback-Erlebnis, das die Nuancen der Strecke genau vermittelt.



Wenn Sie auf das Simucube 2 Pro-Modell umsteigen, erhalten Sie 25 Nm Spitzenmoment bei einer slew rate von 8,0 Nm/ms, was ein noch realistischeres und fesselnderes Erlebnis bietet.



Für diejenigen, die das derzeit Beste verlangen, liefert die Simucube Ultimate Version beeindruckende 32 Nm Spitzendrehmoment und eine branchenführende slew rate von 9,5 Nm/ms, was uns unschlagbare Treue und Reaktionsfähigkeit bietet.
Alle drei Modelle verfügen über hochauflösende Encoder, wobei der Sport und Pro 22-Bit-Sensoren verwenden und der Ultimate einen 24-Bit-Hiperface-Encoder aufweist.
Diese hohe Auflösung ermöglicht es dem wheelbases, selbst die kleinsten Lenkeingaben präzise zu verfolgen, was zu einem sehr genauen und realistischen force feedback-Erlebnis für den Fahrer führt.
Hardware und Bauqualität
Eine der Stärken von Simucube liegt in der Verwendung von Servomotoren. Im Vergleich zu anderen direct drive-Systemen, die möglicherweise Schrittmotoren oder Außenläufermotoren verwenden, bieten Servomotoren mehrere Vorteile. Erstens kann ein Servomotor hohe Drehmomentwerte beibehalten, selbst bei hohen Drehgeschwindigkeiten mit einer hervorragenden dynamischen Reaktion.
Für Sim-Racer bedeutet dies, dass der force feedback stark und konsistent bleibt, selbst bei schnellen Lenkbewegungen oder in Momenten, in denen Sie ein starkes Übersteuern abfangen. Der Lenkrad wird sich jederzeit reaktionsschnell und präzise anfühlen, sodass Sie genaue Eingaben machen und die Kontrolle in herausfordernden Situationen behalten können. Im Gegensatz dazu kann sich ein wheelbase mit reduziertem Drehmoment bei hohen Drehgeschwindigkeiten weniger stabil und schwieriger zu kontrollieren anfühlen.
Die Bauqualität und das Design von Simucube 2 wheelbases können nur als „industriell“ beschrieben werden, was auf die industriellen Wurzeln der Muttergesellschaft Granite Devices zurückzuführen ist. Diese Schwermetallkonstruktion ist im Sim-Racing-Bereich ziemlich ikonisch, so sehr, dass chinesische Kopien des wheelbase-Designs weit verbreitet sind. Die wheelbase-Gehäuse sind aus Billet-Aluminium gefertigt, wobei die Sport- und Pro-Modelle eine strukturierte schwarze anodisierte Oberfläche und der Ultimate eine pulverbeschichtete Außenseite aufweisen.
Die Sport- und Pro-Modelle verwenden Gewindebohrungen M8 für eine sichere Montage, während der Ultimate Durchgangslöcher für flexiblere Installationsmöglichkeiten bietet.
Das Quick Release (SQR)-System ist meine bevorzugte Methode, um einen Lenkrad zu montieren. Es ist gut konstruiert – die Toleranzen bei der Maschinenarbeit sind so, dass es keine Flexibilität in der Lenkrad-zu-wheelbase-Verbindung gibt.
Flexibilität ist für einen Simucube-Besitzer einfach kein Thema. Diese Liebe zum Detail in der Konstruktion stellt sicher, dass Simucube wheelbases den Strapazen intensiver Sim-Racing-Sitzungen standhalten und dem Fahrer ein solides, hochwertiges Gefühl vermitteln kann.
Elektronik und Interna
Ein Blick ins Innere des Simucube 2 wheelbases offenbart die Auswahl hochwertiger Komponenten und ein durchdachtes Design. Die Hauptplatine beherbergt einen leistungsstarken STM32F722-Prozessor, der für die komplexen force feedback-Berechnungen und die digitale Signalverarbeitung verantwortlich ist. Dieser Onboard-Prozessor arbeitet daran, die Physik des Simulators schnell und präzise in bedeutungsvolle force feedback-Empfindungen für den Fahrer zu übersetzen.
Das Stromversorgungssystem ist robust, wobei die überarbeiteten R2 Sport- und Pro-Modelle ein einziges Netzteil für ausreichende Leistungsreserven verwenden (die R1-Version nutzte zwei separate Netzteile, und irgendwann wurde ein einzelnes Netzteil aus elektronischer Sicht als breiter angesehen).
Simucube 2 verwendet ein passives Kühlsystem. Durch den Verzicht auf Lüfter laufen Simucubes geräuschlos, es sei denn, das Gerät nutzt den Motor, um ein Warnsignal zu erzeugen. Für Sim-Racer bedeutet dies ein intensiveres Erlebnis ohne die Ablenkung durch Lüftergeräusche sowie weniger Wartungsbedenken im Laufe der Lebensdauer des wheelbase.
Software und Anpassung
Die True Drive-Software von Simucube ist das beste Beispiel für wheelbase-Konfigurationssoftware, die es gibt. Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht die Anpassung von Kraftrekonstruktionsfiltern, Drehmomentbandbreitenbegrenzung, Dämpfung, Reibung und Trägheit.
Durch das Anpassen dieser Einstellungen können Sim-Racer das force feedback an ihre Vorlieben anpassen, egal ob sie rohe Stärke, sanfte Reaktion oder feine Details priorisieren.
Der Kraftrekonstruktionsfilter hilft beispielsweise, das force feedback-Signal zu glätten und jegliche Kerbigkeit oder Rauheit im Lenkgefühl zu reduzieren. Dies ist besonders nützlich, wenn man mit niedrigeren Bildwiederholraten des Simulators zu tun hat und ein natürlicheres und intensiveres Erlebnis gewährleistet. iRacing läuft beispielsweise mit 60 Hz. Ebenso ermöglichen die slew rate-Begrenzung und die Spitzen- und Kerbfilter den Benutzern, die Reaktion fein abzustimmen und unerwünschte Spitzen oder Oszillationen im force feedback zu eliminieren.
Die leistungsstärkste Funktion von True Drive ist die Fähigkeit, spiel- und fahrzeugkategoriespezifische Profile zu erstellen und zu teilen. Paddock (die Funktion in True Drive, die dies ermöglicht) ist ein Gamechanger für Benutzer, die lieber einfach nur Rennen fahren möchten, ohne einen langwierigen Einrichtungsprozess. Es bietet auch die Möglichkeit, ein professionelles Profil anzupassen. Hier ist Daniel Morads „Ultimate“-Setup:
Analysieren wir Daniels Einstellungen und sehen uns an, was sie tatsächlich für Sie bedeuten:
Maximale Kraft im Spiel: Die maximale Kraftausgabe, die vom Spiel oder Simulator erlaubt ist, hier auf 70 Nm eingestellt.
Lenkrad Kraft: Die maximale Kraftausgabe des wheelbase, hier auf 32 Nm eingestellt (Simucube 2 Ultimate).
Glättung, Dämpfung und Minimalkraft: Spiel-spezifische Einstellungen, alle in diesem Profil auf 0% gesetzt.
Gesamtstärke: Der Hauptverstärker für alle force feedback-Effekte, auf 100% eingestellt.
Lenkbereich: Der maximale Drehwinkel des Lenkrad, auf 900 Grad eingestellt.
Bumpstop-Gefühl: Das Gefühl, wenn das Ende des Lenkradbereichs erreicht wird, auf „Weich“ eingestellt.
Bumpstop-Versatz: Der Positionsversatz des Bumpstops, auf 0 Grad eingestellt.
Rekonstruktionsfilter: Glättet das force feedback-Signal und reduziert Kerbigkeit. Eingestellt auf 1 (Glätte).
Drehmoment-Bandbreite (Tiefpassfilter): Filtert hochfrequentes Rauschen im force feedback-Signal heraus, eingestellt auf 2200 Hz.
Dämpfung: Widerstand gegen Lenkrad-Bewegung, hilft, Schwingungen zu reduzieren. Eingestellt auf 25%.
Reibung: Konstanter Widerstand, der die Reibung des Lenksystems simuliert, eingestellt auf 5%.
Trägheit: Simuliert den Widerstand gegen Änderungen der Rotationsgeschwindigkeit des Lenkrad, eingestellt auf 0%.
Statische Kraftreduktion: Reduziert die konstanten Lenkkräfte bei gleichzeitiger Erhaltung der dynamischen Kräfte, eingestellt auf 35%.
Slew Rate Limit: Begrenzt die Änderungsrate der Kraftausgabe, eingestellt auf 0 Nm/ms (kein Limit).
Ultra Low Latency Mode: Reduziert die Latenz durch Minimierung der Verarbeitung, eingestellt auf 20%.
Zentrumsfrequenz: Die Zentrumsfrequenz für den Kerbfilter (in diesem Profil deaktiviert).
Dämpfung: Die Menge der Dämpfung, die durch den Kerbfilter angewendet wird, eingestellt auf -24,50 dB.
Q-Faktor: Die Breite des Frequenzbands, das vom Kerbfilter beeinflusst wird, eingestellt auf 0 (deaktiviert).
DirectInput-Effekte Feinabstimmung: Diese Einstellungen ermöglichen die Feinabstimmung spezifischer force feedback-Effekte:
a. Dämpfung: Eingestellt auf 100%
b. Reibung: Eingestellt auf 100%
c. Feder: Eingestellt auf 100%
d. Sinuswelle: Eingestellt auf 100%
e. Rechteckwelle: Eingestellt auf 100%
f. Sägezahnwelle: Eingestellt auf 100%
g. Dreieckwelle: Eingestellt auf 100%
Kombiniere seq. Shifter mit kabellosen Lenkrad-Schaltwippen: Eine Option, um sequenzielle Shifter-Eingaben mit den kabellosen Lenkrad-Schaltwippen zu kombinieren (nicht ausgewählt).
Statische Kraftreduktionsgeschwindigkeit: Die Rate, mit der statische Kräfte reduziert werden, eingestellt auf 0,50 Nm/s.
Drehmomentlinearität (Gamma): Passt die Linearität der Drehmomentausgabe an, eingestellt auf 1,00.
Zentrumsdämpfung: Zusätzliche Dämpfung, die in der Nähe des Zentrums des Lenkbereichs angewendet wird, eingestellt auf 5%.
Winkelspanne der Zentrumsdämpfung: Der Winkelbereich um das Zentrum, in dem die Zentrumsdämpfung angewendet wird, eingestellt auf 0 Grad.
Vergleich: Simucube 2 vs Fanatec DD1/2
Drehmoment: Im Vergleich zu Fanatec DD1 und 2 verfügen der Simucube 2 Pro und Ultimate über höhere Spitzen-Drehmomentwerte, wobei das Ultimate mit 32 Nm das Fanatec DD2 mit 25 Nm übertrifft.
Slew Rate: Das Simucube 2 Ultimate mit 9,5 Nm/ms ist bemerkenswert höher als das Fanatec DD2 mit 5,6 Nm/ms, was sich in reaktionsschnelleren Änderungen im force feedback manifestiert. Dies kann besonders vorteilhaft in Situationen sein, in denen schnelle Lenkbewegungen erforderlich sind, wie z.B. beim Abfangen von Übersteuern oder beim Navigieren durch technische Streckenabschnitte.
Encoder-Auflösung: Die Simucube 2 Pro und Ultimate verfügen auch über Encoder mit höherer Auflösung im Vergleich zum Fanatec wheelbases. Diese höhere Auflösung führt zu einem sanfteren und nuancierteren force feedback Erlebnis.
Vergleich: Simucube 2 vs Simagic Alpha und Alpha Ultimate
Drehmoment: Der Simagic Alpha bietet ein maximales Drehmoment von 15 Nm, was niedriger ist als sowohl der Simucube 2 Pro (25 Nm) als auch der Ultimate (32 Nm). Während die Drehmomentleistung des Alpha respektabel ist, bieten die Simucube wheelbases ein kraftvolleres force feedback Erlebnis. Der Alpha Ultimate erreicht mit 23 Nm Spitzenmoment nicht das Niveau des Simucube 2 Pro oder des Simucube Ultimate.
Reaktionszeit: Sowohl der Simagic Alpha als auch der Simagic Alpha Ultimate bieten eine schnelle Reaktionszeit von 1 ms, die mit der Leistung des Simucube 2 vergleichbar ist. Diese geringe Latenz sorgt dafür, dass das force feedback nahezu verzögerungsfrei an den Benutzer geliefert wird, was zu einem hochgradig reaktionsschnellen Gefühl des FFB führt. Der Simucube 2 Pro und Ultimate bieten ebenfalls einen Modus mit extrem niedriger Latenz.
Encoder-Auflösung: Der Simagic Alpha und Alpha Ultimate verfügen beide über eine Encoder-Auflösung von 262.144 Punkten pro Umdrehung (ppr), die niedriger ist als die 22-Bit (4.194.304 ppr) und 24-Bit (16.777.216 ppr) Encoder, die im Simucube 2 Pro und Ultimate zu finden sind. Obwohl die Encoder-Auflösung des Simagic recht hoch ist und ein sanftes force feedback Erlebnis bieten sollte, bieten die Simucube wheelbases noch größere Präzision und Detailreichtum in Bezug auf Lenkereingaben und force feedback Ausgabe.
Fazit
Ich nutze seit 2019 einen Simucube 2 Pro, seit ich von meinem Fanatec DD2 aufgerüstet habe. Ich hatte nie Probleme damit und bin immer zufrieden, wenn ich damit fahre. Als Hobby-Sim-Racer bin ich weit davon entfernt, das Limit des Geräts zu erreichen, und die Paddock-Funktion in True Drive ist eine große Hilfe, um ein gutes Setup für jedes Auto zu finden, das ich fahre.
Allein Paddock würde mir die Idee dieses wheelbase verkaufen, aber wie es der Zufall will, ist es auch technisch ein brillantes Produkt. Das ikonische "Simucube"-Logo an der Seite des wheelbase Gehäuses vermittelt immer ein Gefühl der Vollständigkeit für mein Sim-Racing-Setup, und um ganz ehrlich zu sein, habe ich keine Pläne, in naher Zukunft auf ein neues wheelbase umzusteigen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Simucube 2 Reihe eine ausgezeichnete Wahl ist, wenn Sie ein ernsthafter Sim-Racer sind, der das ultimative force feedback Erlebnis sucht und bereit ist, in hochwertige Ausrüstung zu investieren. Es ist bei weitem das beste direct drive Lenkrad , das ich je verwendet habe.
Scott Mansell von Driver61.com: Was denkt ein Profi-Fahrer?
"Die Lenkung ist von entscheidender Bedeutung, um schnell zu sein, insbesondere für Fahrer, die aus der realen Welt in den Sim wechseln, anstatt nur im Sim zu beginnen.
Wir verlassen uns so stark auf das Gefühl und offensichtlich auf die G-Kraft, und das Lenkrad vermittelt Ihnen wirklich, was das Auto macht.
Im Simulator ist das Feedback, auf das Sie reagieren, natürlich visuell und hörbar. Aber das Lenkrad ist der Punkt, an dem Sie alles durch Ihre Hände spüren, insbesondere Untersteuern, Übersteuern und das Gleichgewicht des Autos.
Wir sprechen die ganze Zeit über Fahrtechnik auf Driver61 – das Verständnis des Gleichgewichts im Auto, wie stark das Auto in Rotation ist, oder zumindest das Verständnis, wann Sie Untersteuern oder Übersteuern haben, ist wirklich wichtig, um Ihre Technik zu verfeinern und ein schnellerer Fahrer zu werden.
Was ich suche, ist gute Kommunikation. Kann mir das Lenkrad ein relativ ähnliches Gefühl geben, wie ich es in einem echten Rennwagen bekommen würde? Und das ist das Gefühl, das ich suche. Es geht darum, wie sich das Lenkrad auflädt und dann freigibt, wenn ich in der Kurve ein Übersteuern bekomme. Kann ich dieses sehr sanfte Freigeben des Drehmoments spüren, wenn ich ein Untersteuern bekomme, während die Vorderreifen über die Strecke rutschen?
Ich möchte auch sicherstellen, dass das Lenkrad dieses Gewicht hat, dass es sich wie ein richtiges Lenkrad anfühlt, wenn man aus der realen Welt in den SIM kommt, und dass es bequem ist. Wenn wir viel Zeit im Simulator verbringen, ist es mir wichtig, dass es bequem ist und alle Tasten enthält, die Sie benötigen, um die gewünschten Änderungen vornehmen zu können.”
Scott Mansell, Gründer: driver61.com
Simucube Direct Drive Wheelbases: Häufig gestellte Fragen
1. Ist Simucube mit allen Rennsimulationen kompatibel?
Simucube wheelbases sind mit den meisten großen PC-basierten Rennsimulationen kompatibel, darunter iRacing, Assetto Corsa, Beam.NG, AMS2, Le Mans Ultimate, Assetto Corsa Competizione, rFactor 2 und viele mehr.
2. Kann ich ein beliebiges Lenkrad mit einem Simucube wheelbase verwenden?
Simucube unterstützt eine breite Palette von Sim-Racing-Lenkräder. Einige Lenkräder, wie das McLaren Artura Pro, sind mit Simucube Wireless kompatibel. Die Alternative ist eine USB- oder Bluetooth-Verbindung direkt zum PC. Vorausgesetzt, der QR-Hub ist auf der „wheelbase-Seite“ Simucube-kompatibel und passt zur PCD-Anpassung (normalerweise 70mm PCD) auf der „Lenkrad-Seite“, wird es funktionieren.
3. Wie vergleichen sich Simucube wheelbases mit anderen direct drive-Optionen?
Simucube wheelbases sind bekannt für ihr hohes Drehmoment, schnelle Anstiegsraten und fortschrittliche Anpassungsoptionen über die True Drive Software von Simucube. Sie werden oft als eine der besten in Bezug auf force feedback Treue und Gesamtleistung angesehen, wobei der Simucube 2 Pro und Ultimate im Vergleich zu beliebten Alternativen wie der Fanatec CSL Serie, dem DD1 und DD2 höhere Spitzenmomente und Anstiegsraten bieten.
4. Ist es schwierig, einen Simucube wheelbase einzurichten und zu optimieren?
Während Simucube umfangreiche Anpassungsoptionen bietet, ist True Drive intuitiv und sehr benutzerfreundlich. Die Möglichkeit, Profile über die Paddock-Funktion zu teilen und herunterzuladen, vereinfacht den Einrichtungsprozess für weniger erfahrene Benutzer, sodass sie sofort Rennen fahren können, ohne unbedingt jede kleine Konfigurationsoption auf dem wheelbase erlernen zu müssen.
5. Lohnt sich die Investition in Simucube wheelbases?
Simucube wheelbases bieten ein hohes Maß an Realismus, Anpassungsoptionen und Verarbeitungsqualität. Die langfristige Haltbarkeit und die umfangreiche Garantieabdeckung rechtfertigen die Investition für engagierte Enthusiasten. Mein wheelbase ist jetzt 4 Jahre alt und hat noch nie Probleme verursacht.
6. Wie aktualisiere ich die Firmware auf meinem Simucube wheelbase?
Die Aktualisierung der Firmware auf einem Simucube wheelbase ist ein einfacher Prozess mit der True Drive Software. Wenn eine neue Firmware-Version verfügbar ist, fordert die Software Sie auf, den wheelbase zu aktualisieren. Schritt-für-Schritt-Anweisungen auf dem Bildschirm leiten Sie an, die neueste Firmware herunterzuladen und zu installieren. Trotz des Alters der 2er-Serie sind Firmware-Updates regelmäßig – der Support für diese wheelbases ist äußerst entgegenkommend.
7. Was ist der Unterschied zwischen dem Simucube 2 Pro und Ultimate in Bezug auf die Leistung?
Der Hauptunterschied zwischen dem SC 2 Pro und Ultimate liegt in der angegebenen Spitzenmomentleistung, slew rate, und der Encoder-Auflösung. Der Ultimate bietet ein höheres Spitzenmoment (32 Nm vs. 25 Nm), eine schnellere slew rate (9,5 Nm/ms vs. 8,0 Nm/ms) und verfügt über einen höher auflösenden Encoder (24-Bit vs. 22-Bit) im Vergleich zum Pro. Diese Verbesserungen führen zu einer noch stärkeren, reaktionsschnelleren und präziseren force feedback für das Ultimate-Modell.
8. Kann ich einen Fanatec Lenkrad mit einem Simucube wheelbase verwenden?
Während Fanatec Lenkräder entwickelt wurden, um mit Fanatec wheelbases zu arbeiten, ist es möglich, sie mit einem Simucube wheelbase mit Hilfe von Drittanbieter-Adaptern zu verwenden. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige Funktionen, wie die Tastenfunktionalität oder die Display-Integration, möglicherweise nicht wie beabsichtigt funktionieren. Für die beste Erfahrung und volle Kompatibilität wird empfohlen, Simucube-spezifische oder kompatible Sim-Racing-Lenkrad mit Ihrem Simucube wheelbase zu verwenden.
Glossar der Begriffe
Direct Drive: Ein Typ von force feedback System, bei dem der Lenkrad direkt mit dem Motor verbunden ist und das realistischste und reaktionsschnellste force feedback Erlebnis bietet.
Drehmoment: Die vom Motor erzeugte Rotationskraft, gemessen in Newtonmetern (Nm). Höhere Drehmomentwerte zeigen ein stärkeres force feedback Gefühl an.
Slew Rate: Die maximale Änderungsrate des Drehmoments, gemessen in Newtonmetern pro Millisekunde (Nm/ms). Ein höherer slew rate ermöglicht schnellere und reaktionsschnellere Änderungen im force feedback.
Encoder: Ein Sensor, der die Position und Rotation des Motors misst. Hochauflösende Encoder, wie die 22-Bit- und 24-Bit-Encoder, die in Simucube wheelbases verwendet werden, bieten präzisere und reibungslosere Lenkeingaben.
Servomotor: Ein Typ von Elektromotor, der Positionsrückmeldung verwendet, um seine Rotation genau zu steuern. Servomotoren, wie die in Simucube wheelbases verwendeten, bieten hohe Drehmomentleistung und schnelle Reaktionszeiten.
Quick Release (QR): Ein Mechanismus, der schnelles und einfaches Anbringen und Entfernen des Lenkrad vom wheelbase ermöglicht.
True Drive: Die proprietäre Software, die von Simucube entwickelt wurde, um die force feedback Einstellungen ihrer wheelbases zu konfigurieren und anzupassen.
Force Feedback (FFB): Die Technologie, die die Lenkkräfte und -empfindungen simuliert, die in einem echten Fahrzeug erlebt werden, und ein immersiveres und realistischeres Rennerlebnis bietet.
Paddock: Eine Funktion innerhalb der True Drive Software, die es Benutzern ermöglicht, force feedback Profile, die von der Community erstellt wurden, zu teilen, herunterzuladen und anzupassen.
Simucube Wireless Lenkrad (SWW): Ein System, das drahtlose Konnektivität zwischen kompatiblen Lenkräder und Simucube wheelbases ermöglicht und eine saubere und bequeme Einrichtung bietet.
Passive Kühlung: Ein Kühlsystem, das auf Wärmeableitung durch das Gehäuse des wheelbase basiert, ohne den Einsatz aktiver Kühlkomponenten wie Lüfter.
Latenz: Die Verzögerung zwischen der Eingabe vom Simulator und der entsprechenden force feedback Reaktion vom wheelbase. Niedrigere Latenz führt zu einem reaktionsschnelleren und realistischeren Erlebnis.
Interpolation: Der Prozess der Glättung des force feedback Signals, um Unebenheiten zu reduzieren und das allgemeine Lenkgefühl zu verbessern.
Dämpfung: Eine Einstellung, die hilft, Schwingungen und Überschwingungen im force feedback zu reduzieren und ein stabileres und kontrollierteres Lenkgefühl zu bieten.
Reibung: Eine Einstellung, die den Widerstand im Lenksystem simuliert und ein realistischeres Lenkgewicht bietet.
Trägheit: Eine Einstellung, die das Gewicht und den Widerstand des Lenkrad beim Richtungswechsel simuliert und hilft, das Lenkgefühl eines echten Autos nachzubilden.
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